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Stand der Virtualisierung bei Mittelständlern

Projektmitglieder: Ronny Zimmermann

Die Virtualisierung der IT-Landschaft eines Unternehmens bringt –richtig ausgeführt- eine Reihe von Vorteilen mit sich, von Senkung der Kosten für Strom und Kühlung bis zu einer einfacheren Administration. Nachdem Konzerne bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt haben, beschäftigen sich immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen damit und gehen Virtualisierungs-Projekte besonders offensiv an.

Am Anfang eines solchen Projekts sollte die Erarbeitung einer Gesamtstrategie stehen. Denn die schrittweise Virtualisierung aller IT-Komponenten baut letztendlich aufeinander auf. Ebenfalls sollte vorab eine Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellt werden, um die genauen Einsparungspotenziale zu identifizieren. Die hierfür nötige ganzheitliche Betrachtung lässt sich am besten durch eine unabhängige Expertise einholen, da die IT-Abteilungen mittelständischer Unternehmen dazu nur selten ausreichend in der Lage sind. Auch wenn für viele Mittelständler und Kleinunternehmen die mögliche Kostensenkung die wichtigste Rolle spielt, sollten auch die anderen Vorteile, die eine Virtualisierung bietet, nicht außer Acht gelassen werden.

Im Idealfall sollte bei der Umsetzung eines Virtualisierungs-Projekts auch gleich die IT-Landschaft des Unternehmens konsolidiert werden. Typischerweise starten diese Projekte mit den Servern und den servernahen Komponenten. Erst wenn die virtuelle Infrastruktur besteht, können auch die Desktops virtualisiert werden. Dieser Schritt bringt jedoch noch einmal ganz eigene Herausforderungen mit sich und setzt solides Virtualisierungs-Know-how voraus.

Besonders interessant für Virtualisierungs-Projekte kleiner und mittelständischer Unternehmen ist die neue Generation von vertikal integrierten Systemen. Diese sind vorkonfiguriert und vorab integriert und können binnen kurzer Zeit mit wenig Aufwand in Betrieb genommen werden. Sie bieten eine zentrale und einheitliche Bereitstellung von virtuellen Umgebungen und Verbinden die verschiedenen IT-Komponenten von der Hardware bis zu den Anwendungen. Zu Mittelständlern passen diese Systeme deshalb so gut, weil bei ihnen üblicherweise keine Trennung zwischen Server, Storage und Netzwerk besteht und sich diese Systeme dadurch viel einfach einführen lassen.

 

Der Autor Ronny Zimmermann ist Mitarbeiter des SAP UCC Magdeburg und Sprecher der „Arbeitsgruppe Virtualisierung und Cloud Computing“ bei der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG).

Der Originalartikel ist im Magazin der DSAG (der DSAG blaupause) erschienen und wurde von mehreren Online-Branchen-Medien aufgegriffen.

Virtualisierungs-Beitrag auf datacenter-insider:
http://www.datacenter-insider.de/private-cloud/virtualisierung/articles/461631

Online-Veröffentlichung des Virtualisierungsartikels von IT Mittelstand:
http://www.itmittelstand.de/home/a/viele-wege-zur-virtualisierung.html